Eylem Thiele, Schülerpraktikum Januar - Februar 2018

Praktikumsbericht: 

Bericht über mein 2-wöchiges Praktikum im Landtag bei Marco Schmitz MdL und Carina Catap (wissenschaftliche Mitarbeiterin).

Der Landtag, der Ort an dem die Landespolitik entsteht. Ich hatte die Möglichkeit diesen zwei Wochen lang hautnah mitzuerleben, in seiner kompletten Schönheit und Eleganz, seinen Persönlichkeiten, und seiner Mentalität. Im Laufe meines Praktikums lernte ich an jenem Ort viele Menschen kennen, darunter auch manche dieser sogenannten Politiker.
Menschen, die etwas bewirken wollen, feierlich schwören die Ansichten des Volkes zu vertreten und diese Aufgabe auch wahrnehmen. Ein Ort verschiedener Meinungen und trotzdem eine recht lockere und zugleich moderne Atmosphäre. Diese wechselte jedoch schnell, sobald es in Ausschüssen zu fundamentalen Meinungsverschiedenheiten kam. Hitzige und impulsive Debatten, gefolgt von gegenseitigen Respektlosigkeiten standen an der Tagesordnung. Ein permanentes Hin- und Her im Versuch den Anderen voraus zu sein. Neben Ausschüssen mit mehreren Fraktionen wie z.B. dem Ausschuss für Arbeit, Gesundheit und Soziales, besuchte ich Führungen durch den Landtag, die mich seiner Geschichte und Funktionalität näher brachten, oder auch eine Führung durch die Villa Horion, wo ich mich mit der Geschichte und der Entstehung unseres Landes Nordrhein-Westfalens befasste. Bereichernd waren auch die Fraktionssitzungen der CDU. Hier wurden die Dinge intern bestimmt, bevor man diese an die Öffentlichkeit brachte. Dies löste in mir eine gewisse Euphorie aus, da ich an etwas teilweise doch Geheimen teilnehmen durfte. Auch die kleineren Arbeitskreise wurden teils sogar beehrt von Ministern des Landes selbst. Abgerundet wurden diese Sitzungen von der Arbeit im Büro, dabei wurden Kontaktdaten gesammelt und die Sitzungsprotokolle vorbereitet. Es herrschte meist eine ruhige und angenehme Arbeitsatmosphäre. Der Spaß im Büro blieb dennoch nicht aus. Die Zeit schien dort „wie im Flug“ zu vergehen. Ich durfte außerdem Leute zur Planung von Terminen anrufen, dies war sehr aufregend für mich. Der Ausblick aus den Höhen des sechsten Stockwerks über Düsseldorf und der Rhein-Blick versüßten die Arbeit zusätzlich. Erwähnenswert ist zudem das Essen, welches der Landtag bot. Meist besuchten wir die Kantine in der Mittagspause. Leckere Gerichte von der europäischen bis zur fern-östlichen Küche. Hier wurde vieles geboten, in unfassbar guter Qualität für eine Großküche.

 

Zusammengefasst war das Praktikum im Landtag eine höchst bereichernde und unvergessliche Erfahrung. Ich verlor wohl auch einen Teil meiner Naivität und den Glauben zu wissen, wie dieses Land funktioniert. Erst der Blick „hinter die Kulissen“ brachte mich ein großes Stück näher und inspirierte mich wahrscheinlich auch für meine zukünftige Laufbahn, welche mir jetzt nicht mehr ganz so ungewiss erscheint. Ich werde den Landtag mit einem positiven Gefühl verlassen und bin dankbar für diese unglaublich wertvolle Erfahrung. Mein Dank gilt vor allem Marco Schmitz und Carina Catap, meinen Betreuern während des Praktikums, die viel Zeit investieren mussten, auch wenn ich dieser bedauerlicherweise nicht immer ganz gerecht werden konnte, trotz Mühen. Doch Fehlschläge bedeuten auch die Eigenverantwortungen aus diesen zu lernen. Mein voller Dank gilt außerdem Sarah Harden, welche mir diesen Praktikumsplatz erst ermöglichte, zudem meinem Praktikumspartner Jan Blankenhagen, mit welchen ich gut zusammenarbeiten konnte und auch Antonia Kroke, welche mir bei Fragen weiterhelfen konnte, wenn Frau Catap grade nicht anwesend war. Danke für diese lehrreiche und wertvolle Erfahrung.

 

Eylem Thiele